internistische Leistungen im Überblick
Für eine präzise diagnostik
Belastungs-EKG (Ergometrie)
Beim Belastungs-EKG wird unter körperlicher Aktivität – auf dem Fahrrad-Ergometer – die Herzleistung beurteilt. Die Untersuchung hilft dabei, Durchblutungsstörungen des Herzens, belastungsabhängige Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckveränderungen frühzeitig zu erkennen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil zur Einschätzung des Herz-Kreislauf-Risikos und zur Kontrolle bei bestehenden Herzerkrankungen.
24-Stunden-Blutdruckmessung
Diese Untersuchung misst Ihren Blutdruck über 24 Stunden regelmäßig – auch nachts. Dadurch lassen sich Schwankungen, nächtlicher Bluthochdruck oder ein sogenannter Weißkittel-Effekt erkennen. Die 24h-Messung gilt als Goldstandard zur sicheren Diagnose und Therapiekontrolle bei Bluthochdruck.
Langzeit-EKG (24–72 Stunden)
Ein Langzeit-EKG zeichnet Ihre Herzaktivität über einen oder mehrere Tage auf. So können Herzrhythmusstörungen erkannt werden, die im Ruhe-EKG oft unentdeckt bleiben – etwa bei gelegentlichen Herzstolpern, Schwindel oder kurzen Ohnmachtsanfällen. Auch unbemerkte Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern können zuverlässig festgestellt werden.
Lungenfunktionstest (kleine Spirometrie)
Mit der Spirometrie wird die Funktion Ihrer Lunge gemessen – z. B. bei Atemnot, chronischem Husten oder zur Verlaufskontrolle bei Asthma oder COPD. Die Untersuchung ist einfach, schmerzfrei und liefert rasch wichtige Informationen über die Atemvolumina und Atemflussgeschwindigkeit.
Oraler Glukosetoleranztest (Zuckerbelastungstest / OGTT)
Der OGTT dient zur Früherkennung von Diabetes oder einer gestörten Glukosetoleranz. Nach Nüchternblutentnahme trinken Sie eine definierte Zuckerlösung, anschließend werden in bestimmten Abständen Blutzuckerwerte gemessen. So lassen sich beginnende Stoffwechselstörungen erkennen – oft noch bevor der Nüchternzucker auffällig ist.
Ruhe-EKG
Das Elektrokardiogramm (EKG) misst die elektrische Aktivität Ihres Herzens im Ruhezustand. Es liefert wichtige Hinweise auf Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen oder andere strukturelle Veränderungen – schnell, schmerzfrei und standardisiert.
Körperzusammensetzungsanalyse (BIA) mit Seca mBCA
Die Bioimpedanzanalyse bestimmt präzise die Verteilung von Körperfett, Muskelmasse und Wasser. Sie eignet sich besonders zur Beurteilung des Ernährungs- und Trainingszustands sowie zur Risikoabschätzung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und chronischen Erkrankungen.
ABI-Messung mit Pulswellengeschwindigkeit
Die ABI-Messung (Knöchel-Arm-Index) zeigt frühzeitig, ob Durchblutungsstörungen in den Beinen vorliegen – oft ein Hinweis auf allgemeine Gefäßverengungen. Ergänzt wird sie durch die Pulswellengeschwindigkeit, einen Marker für die Elastizität der Arterien. Beide Werte helfen, Ihr Herz-Kreislauf-Risiko früh und zuverlässig einzuschätzen – noch bevor Beschwerden auftreten.
Ultraschall der Bauchorgane und des Harntrakts
Diese Untersuchung gibt einen umfassenden Überblick über Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Harnblase und große Gefäße wie die Aorta. Häufig lassen sich dabei frühe Veränderungen – etwa eine Fettleber, Zysten, Steine oder Entzündungen – erkennen, oft noch bevor Beschwerden auftreten. Auch der Harntrakt wird auf mögliche Stauungen oder Auffälligkeiten untersucht.
Herzultraschall (Echokardiographie)
Der Herzultraschall zeigt Größe, Funktion und Klappen des Herzens in Echtzeit. Damit lassen sich z. B. Herzmuskelschwäche, Klappenfehler oder Hinweise auf eine Herzbelastung erkennen – ganz ohne Strahlenbelastung und in Ruhe durchführbar.
Ultraschall der Halsgefäße (Carotisdoppler)
Diese Untersuchung dient der Darstellung der Halsschlagadern. Verkalkungen oder Engstellen, die das Risiko für Schlaganfälle erhöhen können, lassen sich frühzeitig erkennen – auch bei beschwerdefreien Patienten. Sie ist ein wichtiger Baustein zur Einschätzung des Herz-Kreislauf-Risikos.
Ultraschall von Arterien und Venen
Mit dieser Methode lassen sich Gefäße in Bauch, Beinen und Armen auf Durchblutungsstörungen, Engstellen, Erweiterungen (z. B. Aneurysmen) oder Thrombosen (Blutgerinsel) untersuchen. Die Darstellung erfolgt in Echtzeit – schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung.
Ultraschall der Schilddrüse, Halsweichteile und Lymphknoten
Diese Untersuchung zeigt Struktur und Größe der Schilddrüse sowie mögliche Knoten oder Zysten. Zusätzlich werden Lymphknoten und Weichteilgewebe im Halsbereich beurteilt – wichtig bei Schwellungen, Tastbefunden oder zur Verlaufskontrolle bekannter Erkrankungen.
Ultraschall von Lunge und Lungenfell (Pleura)
Hierbei werden äußere Lungenabschnitte und das Lungenfell untersucht – zum Beispiel bei Atemnot, Verdacht auf Flüssigkeit im Brustraum (Pleuraerguss) oder entzündlichen Veränderungen. Die Untersuchung ist schnell, sicher und ohne Strahlenbelastung möglich.